Sonntag, 22. Januar 2012

Geburtstagskarte stempeln

Kennt ihr das? Man ist zu einem Geburtstag eingeladen und hat keine Karte mehr, die man dazu reichen könnte... Also muss eine gebastelt werden. Ist ja auch viel persönlicher.
Nun, ich bin Neuling auf dem Gebiet des Kartenbastelns. Und des Stempelns. Und von Embossing hatte ich bis vor kurzem auch noch nichts gehört.
Aber ich habe mich herangetraut. Und jetzt wollte ich euch doch mal eine meiner ersten Karten zeigen:


Für diese Karte habe ich eine Standard-Blankokarte mit gewelltem Rand genommen. Diesen habe ich mit brauner Abtönfarbe eingefärbt. Dabei habe ich die Farbe unregelmäßig auch etwas zur Kartenmitte gelangen lassen. Darüber wurde mit einem Hintergrundstempel mit alter Schrift als Motiv kreuz und quer gestempelt.
Dann habe ich ein Stück Bo-Mull mit einer Zackenschere zurechtgeschnitten und die Ränder zwischen Daumen und Zeigefinger ausgefranst. Dieses wurde mittig auf die Karte geklebt. Darüber ein zurechtgeschnittenes Stück Papier aus einem alten Buch, das ich nicht mehr brauchte. Die Ränder wieder mit der braunen Farbe eingefärbt und in die Ecken Ornamente gestempelt.
Ein altes Postkartenmotiv habe ich am Pc rund ausgeschnitten und auf Aquarellpapier ausgedruckt. Die Struktur des Papiers gab dem Ganzen eine hübsche Note. Die Ränder des runden Bildes habe ich mit einer Feile bearbeitet, um der Karte einen Hauch von Shabby-Chick zu geben. In einer genau zum Rund passenden Größe habe ich ein Rechteck aus dem Aquarellpapier geschnitten und bei diesem ebenfalls die Ränder gebräunt. In zwei gegenüberliegende Ecken wurde jeweils eine stilisierte Lilie gestempelt. Eine davon habe ich mit silbernem Embossingpulver bepudert und dieses dann über einer Hitzequelle geschmolzen. (Ich wollte doch das mit dem Empossing unbedingt mal probieren.)
Mit dieser Ecke nach oben wurde das Quadrat auf die Karte geklebt. Darüber das runde Bild.
An den Rand des Bildes kamen noch zwei gekräuselte Bo-Mull-Reste und eine aus Aquarellpapier ausgestanzte zweilagige Blüte, mit gebräunten Rändern. Diese wurde mit Schaumstoffklebepunkten befestigt. Für den 3D Effekt.
Ich weiß, die Karte ist nicht perfekt, aber für den Anfang war ich ganz zufrieden. Und ich hatte eine Karte zum Verschenken. Vielleicht gefällt sie euch ja auch.

Achja, wo ich gerade dabei bin, euch zu fragen, was euch gefällt... Ich hätte mehrere Themen, über die ich als nächstes berichten könnte. Da wollte ich euch doch mal fragen, was ihr gerne lesen würdet.

Zur Auswahl stehen:
-Der Bau einer Grow-Box aus einer Ikea-Kiste
-Die Herstellung eines Hydrolates
-Ein weiterer "Für euch gelesen"-Artikel
und
-Noch mehr selbstgerührte Kosmetik

Natürlich berichte ich auch gerne über andere Sachen. Für Vorschläge bin ich immer offen. Hinterlasst mir einfach einen Kommentar

Donnerstag, 12. Januar 2012

Shower Jelly - Wackelpeter zum Duschen

Huhu ihr Lieben. Wie ihr sicherlich gemerkt habt, hat mein Blog eine kleine Winterpause eingelegt. Im Garten gibt es momentan einfach nicht so viel zu tun, über das sich berichten ließe. Aber bald beginnt ja wieder die Saison und es darf ausgesät und vorgezogen werden. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, habe ich mir gedacht, ich lasse euch einfach an meinen sonstigen Aktivitäten teilhaben. Und da am Montag ein heiß ersehntes Paket mit Rohstoffen für selbstgerührte Kosmetik bei mir angekommen ist, gibt es heute ein Tutorial zum mixen von Shower Jellies.


Wer von euch schonmal in einem Laden einer bekannten Kosmetikmarke war, wird diese Shower Jellies eventuell schon kennen. Für alle anderen: Shower Jellies sind eine Art Wackelpeter, nur etwas fester, und werden statt Duschgel benutzt. Ihr seht meinen ersten Versuch dort oben.
Jetzt aber zu den Zutaten. Im Grunde braucht es nicht viel, um diese Shower Jellies herzustellen:

Zutaten:
250ml Wasser (am besten destilliert)
50ml flüssiges Tensid (Coco Glucoside oder Betain funktionieren sehr gut)
1 Päckchen Götterspeisepulver (beliebige Sorte)
Silikon Muffinförmchen oder Eiswürfelformen

nach Belieben noch
ätherische Öle oder kosmetikgeeignete Duftöle (muss aber nicht, die Götterspeise duftet auch so schon)

TIPP: Wenn ihr kein Tensid habt, oder kaufen möchtet könnt ihr statt dessen auch 150ml Wasser und 150ml Duschgel benutzen.

Und so gehts:
Füllt das Wasser in einen Topf und rührt das Götterspeisepulver hinein. Ich habe Himbeere genommen, weil die rote Farbe so gut zu meiner Rosen-Muffinform passt. Das Ganze muss nun auf dem Herd leicht erwärmt werden, damit sich das Pulver vollständig löst. Aber auf keinen Fall zu heiß werden lassen!
Dann nimmt man den Topf wieder vom Herd und rührt vorsichtig das Tensid oder Duschgel unter. Nicht zu kräftig rühren, sonst schäumts!

Wer mag, kann jetzt noch die duftenden Öle hinzugeben. Und fertig ist unsere Mischung.
Die wird nun in die Muffin- bzw. Eiswürfelformen gegeben und eine Weile stehen gelassen, damit sie schonmal etwas gelieren kann. Danach kommen die Förmchen noch etwa 4 Stunden in den Kühlschrank, damit die Masse richtig hart wird.
Beim Ausformen muss man etwas vorsichtig sein, damit das Gelee nicht reißt. Und fertig sind die Shower Jellies. Wer mag, kann die Pflegewirkung noch aufwerten, indem Kräutertee oder Aloe-Saft statt Wasser genommen wird. Auch Milchpulver unter zu rühren ist möglich. Da sind der Experimentierwut keine Grenzen gesetzt.

Ich hatte, wie schon gesagt, kurz vorher mein Paket bekommen und habe etwas Goldpulver in ein Silikonförmchen gestäubt, bevor ich die Mischung hinein goss. Das Shower Jelly glitzert jetzt schön. Auch das mit dem Milchpulver habe ich ausprobiert. Das hat sich in den Formen aber nach unten abgesetzt. Deswegen die etwas helleren Stellen auf den anderen Jellies.
Achja, das Duschen mit diesen Jellies. Wie benutzt man sie eigentlich? Man kann sie natürlich als Ganzes in die Hand nehmen und sich damit wie mit einem Stück Seife abreiben. Aber das ist eine ganz schön glitschige Angelegenheit. Wer schonmal ein Stück Wackelpeter in der Hand hatte, weiß was ich meine. Am besten ist es, sich eine kleine Menge vom Jelly abzureißen und diese in einen Seifensparer zu geben. Das ist so eine Art länglicher netzartiger Schlauch, den man oben mit einem Band zuziehen kann. Man bekommt ihn für kleines Geld in den meisten Drogeriemärkten. Damit reibt man sich anschließend ab und kann sich vor tollem Schaum kaum noch retten.
Die Jellies selbst bewahrt man am besten in einer Dose auf, damit sie nicht austrocknen. Hat man etwas anderes als Wasser benutzt, ist es sogar am besten, sie im Kühlschrank aufzubewahren, damit sie länger halten. Aber der Aufwand lohnt sich, denn sie machen einfach Spaß.
Euch auf jedenfall auch viel Spaß beim Nachmachen!
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